Holland, das Land ohne Berge... aber mit viel Wasser...
Der erste grössere Trip in diesem Jahr ging Richtung Holland. Als
erstes Ziel stand Uitdamm auf dem Plan. Der Ort liegt am Markermeer,
unweit von Amsterdam. Die fahrt dorthin ging über die Autobahn und war
recht entspannend. Dann hatte Frau GARMIN mal wieder eine super Idee und
schickte uns in die enge der holländischen Strassen. Teilweise so eng
das gerade der RIMOR durchpasste. Das ganze ging solange kein
Gegenverkehr war gut, an zwei, drei Stellen wurde es dann eng.
Holländische Autofahrer sind teilweise ziemlich intolerant und meinten
ein Womo könne eher zurückfahren als ein PKW. Mir egal, meiner ist
grösser... Es gab natürlich auch die anderen Fahrer, die hatten kein
Problem mit dem Platz machen...
Die letzten Meter bis zum Campingplatz waren dann kein Problem mehr.
Der Platz befand sich gerade im Umbau. Es stand nur eine grosse Wiese
zur Verfügung, aber das war kein Problem, da wir ja sowieso nur ein paar
Tage bleiben wollten. Wir hatten den Platz am Markermeer ausgesucht
weil er recht günstig zu Amsterdam lag, mit Busanbindung.
Reception, Bar, Restaurant
Auf dem Deich...
Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten, ist ja schnell gemacht,
gab es erstmal einen ausgiebigen Spaziergang über den Deich. Das Wetter
spielte auch mit, ein wenig viel Wind, aber trocken.
Auf dem Platz gab es noch eine Menge an Blockhütten und eine Marina
schloss sich an, auf der die Boote vor sich hin dümpelten. Es gab
einiges zu sehen. Unschön war lediglich die Baustelle auf der linken
Platzhälfte. Dort sollte ein neuer Campingpark entstehen. Der Umbau soll
noch bis Oktober dauern. Gut war das noch kein Strandwetter war, der
Strand war recht klein. Falls die riesige Wiese mal voll ist, könnte ja
im Sommer passieren, dann wirds da recht eng werden...
Das schöne Wetter lockte zum Grillen. Also schnell den Grill rausgeholt, Holzkohle drauf und deutschen Grillanzünder
drübergegossen, den Wind ein wenig pusten lassen und schon konnte es
losgehen. Ich hatte da so meine Erfahrung mit dem Grillerei in
Holland...
So ging der erste Tag dahin...
Der Sonntag beschränkte sich auf Faulenzen und ein wenig frische Luft
schnuppern. Der Tag wurde einfach vertrödelt... Am Montag sollte es nach
Amsterdam gehen...
Montagmorgen, nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den
Weg zur Bushaltestelle. Die lag ca. einen Kilometer vom Platz entfernt
und war hinter dem Deich über den Fietspad erreichbar. Fietspad wurde
von uns allerdings falsch ausgelegt. Wir waren der Meinung es handelt
sich um den Fußweg, falsch gedacht, es war der Radweg... Das merkten wir
aber erst später...
Die Haltestelle war schnell erreicht und es dauerte auch nicht lange
bis der Bus aus Richtung Marken kam. Fünf Euro für das Tagesticket
wurden fällig und der Bus gondelte uns in Richtung Amsterdam um uns am
Bahnhof zu entlassen. Der Weg führte durch das Bahnhofsgebäude direkt
auf den großen Platz davor. Gegenüber wurden Grachtenfahrten angeboten.
Wir entschlossen uns für eine, legten 28€ auf den Tisch und durften im
Boot Platz nehmen. Kurz drauf ging die Fahrt los und führte durch den
Hafen in die Grachten von Amsterdam. Erklärungen erfolgten
dreisprachig...
Nach Beendigung der Fahrt gings zu Fuß in Richtung Innenstadt. Vorbei
an allerhand Geschäften, gefühlten 25 McDonalds. Gabs da an jeder
Ecke...
Zu erwähnen sind auch noch die unzähligen Coffeeshops...die allerdings
wenig mit Coffee zu tun haben. Aber von den Holländern gut besucht
wurden...
Um die etwas spätere Mittagszeit stellte sich bei uns ein leichtes
Hungergefühl ein. Vor Argentinieren mit Steaks und irgendwelchen
Chinesen konnte man sich auch nicht retten. Abgesehen davon war der
Hunger auch nicht so riesig... Kentucky schreit Chicken würde auch
reichen. Kurzentschlossen den nächsten KFC aufgegesucht und ein kleines
Mahl eingenommen. Danach gings weiter auf Entdeckungstour...
Weitere Bilder in der Galerie
In einem großen Bogen durch die Innenstadt gings wieder retour zum
Bahnhof. Langsam taten uns auch die Füsse weh von dem Gelatsche. Der Bus
kam auch recht zügig und so gings zurück nach Uitdamm. dann noch einen
Kilometer Fußmarsch nund wir waren zurück und ließen uns bequem in die
Polster fallen. Morgen sollte es weitergehen in Richtung Nordsee...
Am Dienstagmorgen gings nach dem Frühstück weiter in Richtung Nordsee.
Wir hatten uns einen Campingplatz direkt am Meer ausgesucht. Die Fahrt
dorthin ging problemlos über die Bühne, führte durch einige
Blumenfelder, Tulpen und Hyazinten en gros.
Durch eine Umleitung gings dann allerdings nochmal über eine ziemlich
enge Strasse und eine noch engere Brücke. Links und rechts konnte man am
Geländer die Lackspuren einiger anderer Fahrzeuge sehen.
Aber alles ging gut und so erreichten wir gegen Mittag Petten. Dort
suchten wir erstmal den örtlichen Sparmarkt auf, unterwegs war kein
Supermarkt zu sehen gewesen. Da hätte man vielleicht weiter in die
Städte fahren müssen. Einige Getränke, ein paar Lebensmittel und Gemüse
gekauft um anschließend den Campingplatz Corfwater anzufahren
"City" von Petten
Der Platz lag in einer Dünenlandschaft und hatte verschiedene
Stellplätze. Teilweise lagen sie windgeschützt, teilweise auf der
Düne... Nachteil des Platzes, keine Hunde und kein Grillen mit
Holzkohle. Gut man kann nicht alles haben. Lolle war nicht dabei, also
war es kein Problem.
Nachdem wir uns mal wieder häuslich eingerichtet hatten gings erstmal
Richtung Strand. Der erste Blick über den Deich war ernüchternt, Teer...
soweit das Auge blickte, weit entfernt begann dann allerdings der
Sandstrand. Breit und feinsandig lag er vor einem, von einer hohen Düne
begrenzt.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit langen Strandspaziergängen, bummeln durch die "City" von Petten und Häuser gucken...
Gegrillt wurde trotzdem, allerdings auf dem Gasgrill...und was gabs?
Grillworscht, ein bisschen kleiner als die von meinem letzten längeren
Hollandbesuch...
Dazu gab es ein kühles Amstel und der Tag war gerettet... Mit vollem Bauch lässt es sich gut relaxen...
Langsam neigte sich der Urlaub dem Ende entgegen und so ging es am
folgenden Wochenende wieder Richtung Heimat. Schön wars gewesen, mit
durchwachsenen Wetter, vom blauen Himmel mit Sonnenschein, über Regen
mit Hagel, viel Wind...
Die Rückfahrt ging wieder über Land und dann noch übers Wasser. Die
Fahrt ging über den Damm zwischen Ijsselmeer und Markermeer wieder
weiter übers Festland...nach Denekamp zum Kaffee bunkern, er ist immer
noch preiswerter als bei uns zuhause...
Links das Ijsselmeer, rechts das Markermeer Frau GARMIN
Bis zur nächsten Tour...
Info's zu den Campingplätzen