Samstag, 21. Mai 2016

DIE NORMANDIE IM MAI 2016



DIE NORMANDIE IM MAI 2016


Lange geplant war die Reise schon. Nach dem Ausrutscher im Hotel im Februar, der auch ganz schön war, musste es endlich mal wieder mit dem WoMo losgehen. Zunächst allerdings ging es erstmal am Freitag in Richtung Gifhorn. Das Wochenende verbrachte ich dort, die letzten Reste für die nächsten Tage einkaufen und den Wassertank füllen. Dann kam der Montag, er begann sonnig und mit blauem Himmel. Bestes Reisewetter...
Die Fahrt begann diesmal ohne Trödelei am Montagmorgen ziemlich früh und führte mich über die B 188 in Richtung Hannover. Zunächst ging es auch recht zügig voran, dann bei Burgdorf stockte der Verkehr. Mal wieder einfach zu viele Autos für zu wenig Strasse. Endlich erreichte ich die A 2, aber wenn ich noch geglaubt hatte das es hier schneller gehen würde, wurde ich eines besseren belehrt. Der nächste Stop&Go folgte. Dann endlich mal wieder freie Fahrt, bis zum zum nächsten mehr stehen und kriechen. So zog sich der Tag dahin, langweilig wurde es nicht... Am späten Nachmittag erreichte ich die Mosel, fuhr etwas an ihr entlang und landete in Longuich auf dem Weingut Feiten. Diesen Platz hatte ich auch schon bei meiner Moseltour im Herbst letzten Jahres besucht. Auch heute war der Platz recht gut besucht, aber es gab noch einen Platz für mich und den Bürstner. Also hingestellt und den Tag bei einem Bier, welch Frevel auf einem Weingut, ausklingen lassen. Die Sonne lachte noch vom Himmel, zwischenzeitlich hatte das Thermometer im Auto auch mal 28°Grad angezeigt. Konnte ja nur gut werden in diesem Urlaub, oder?

Die Mosel am Stellplatz
Blick von der Mosel in Richtung Stellplatz
Radweg an der Mosel



 
So sah es am nächsten Morgen aus...



 INFO-BOX Montag 9.Mai
Strecke
Gifhorn - Longuich
Tageskilometer
631km
Stellplatzkosten
10,-€ inc. Strom
Sonstige Kosten


Stellplatz Fort-Mahon-Plage

Naja, es bleibt beim oder... Heute am Dienstagmorgen wach geworden und über das Getröppel auf dem Dach gewundert. Mal vorsichtig ein Rollo runter geschoben, wo war die Sonne von gestern? Grau, diesig und leichter Regen. Fängt ja gut an dieser Tag. Aber egal, zunächst mal die Kanne Kaffee aufgesetzt, gefrühstückt und dann ging es weiter. Die Fahrt ging über die Bundesstrasse nach Trier und danach weiter in Richtung Luxemburg, genauer gesagt nach Wasserbillig. Dort angekommen den örtlichen LIDL besucht und für die nächsten Tage die Getränke gekauft. Ohne diesen lästigen Einwegpfand der in Deutschland erhoben wird. Anschließend noch den Dieseltank aufgefüllt, für 0,917€ der Liter, also erheblich billiger als in der Heimat.
"Tankstrasse" in Wasserbillig
Danach konnte es weitergehen, Luxemburg war schnell durchquert, Belgien folgte. Die Autobahnen sind, naja, teilweise in einem erbärmlichen Zustand. Manchmal aber auch Top... Der Verkehr hielt sich in Grenzen, es ging zügig voran. Kurz vor der französischen Grenze erklärte ich Fr. GARMIN das sie die Maut vermeiden sollte. Was sie auch sogleich ausführte und mich nur noch über kostenfreie National- und Departement-Strassen führte. Zeitlich natürlich aufwendiger, aber auch schöner, man sieht einfach mehr. Das schlechte Wetter begleitete mich schon den ganzen Tag, besser wurde es nicht. Richtigen Regen gab es nicht, aber zwischenzeitlich tröpfelte es mal.
Der Zeiger der Uhr (im WoMo digital) rückte unaufhaltsam weiter. Mein eigentliches Tagesziel sollte eigentlich Vallery-en-Caux werden, aber irgendwie war es immer noch weit weg. Auf einem Parkplatz legte ich eine kurze Rast ein und ließ Fr. GARMIN mal rechnen. Sie kam zu dem Ergebnis das ich noch zwei Stunden bis dahin brauchen würde. Ich bemühte mal die Landkarte und auch Fr. GARMIN und kam zu dem Entschluss umzuplanen. Ich entschied mich für Fort Mahon-Plage, erheblich näher und in gut einer Stunde erreichbar. Den Stellplatz dort kannte ich von einem früheren
Besuch, also los ging's... Nach gut einer Stunde erreichte ich bei Regen, Blitz und Donner den Platz. Dieser war bekanntlich ja riesig, aber ziemlich leer. So um die fünfzehn Mobile standen verteilt herum. Ich suchte mir eine große Lücke und stellte den Bürstner hinein. Feierabend für heute... Der Regen trommelte immer noch auf das WoMo, hörte scheinbar garnicht auf. Kann ja ziemlich feucht werden auf diesem Trip...
Blick vom Strand
Endlich hörte es auf, das Trommeln auf dem Dach verstummte. Also mal die Jacke angezogen und losmarschiert, zumindest wollte ich das Meer mal sehen. Der Ort wirkte ausgestorben, die meisten Geschäfte waren geschlossen, nur zwei, drei Restaurants hatten geöffnet. Als ich den weitläufigen
Fast ausgestorben...im Regen
Strand erreichte fing es wieder an leicht zu regnen, also wieder retour. Ziemlich nass kam ich wieder am WoMo an, verzog mich darin und ließ den Regen Regen sein... Ein verdientes Feierabend Bier, noch ein deutsches, etwas essen und dann wurde es auch schon dunkel draussen. Ich konnte mal wieder die besondere Art des Abwassertankentsorgens beobachten, das neben mir stehende französische Wohnmobil entsorgte seine Brühe direkt auf dem Platz. Ein Mann kam heraus, im Regenponcho, öffnete seinen Tank und ließ das Wasser ablaufen, schäumte zwar ein wenig, aber er betrachtete sein Werk zufrieden. Im übrigen der Stellplatz hat eine Entsorgung, war für ihn scheinbar zu weit weg, so um die dreissig Meter...
Der Regen trommelte weiter aufs Dach...also ab in die Kiste und hoffen, das das Wetter morgen ein wenig freundlicher wird...

INFO-BOX Dienstag 10.Mai
Strecke
Longuich – Fort Mahon-Plage
Tageskilometer
537km
Stellplatzkosten
10,-€
Sonstige Kosten
61,56€/Tanken

Stellplatz in St.Valery-en-Caux

So, heute sollte es zum eigentlich gestrigen Tagesziel gehen. Geduscht, gefrühstückt, zusammengepackt... Fr. GARMIN instruiert, danach zur Entsorgung. Diese ist zwar ein ziemlich primitiver Eigenbau, aber sie funktioniert. Während ich die Toilettenkassette entsorgte, mein Abwassertank seinen Inhalt in den Gulli verschwinden ließ, konnte ich mal wieder ein Ferkel beobachten. Diesmal war es ein Engländer, keine zehn Meter von der Entsorgung ließ er sein Schmutzwasser auf den Platz laufen. Nach dem Motto, der Platz ist ja vom Regen eh nass... Ferkel gibt es immer und überall. Das ist auch nicht abhängig von der Nationalität...
Zumindest regnete es heute morgen nicht, also konnte es ein wenig entspannter losgehen. Meine Fahrt führte mich in Richtung Quend-Plage, der Ort ist nur wenige Kilometer von Fort Mahon-Plage entfernt. Der ursprüngliche Stellplatz war nicht mehr verfügbar, nur noch für PKW wegen der 2-Meter-Schranke. Der alte Platz lag direkt am Strand, der neue jetzt am anderen Ende des Ortes. Eigentlich lag der Platz schön, direkt am Wald, mit dem nötigen ausgestattet, wie VE und (leider) einem Parkscheinautomaten. Aber wie gesagt, am anderen Ende des Ortes...
Stellplatz in Le Crotoy
Die Reise ging weiter. In Le Crotoy folgte ich einem Schild das auf einen Stellplatz hinwies. Zumindest wollte ich ihn mir mal ansehen. Es war ein riesiger, z.Zt. aber mit Pfützen übersäter, Platz. Bei Trockenheit vermutlich ziemlich staubig. Viele Mobile standen hier herum. Ich schaute mich ein wenig um, konnte diesem Platz allerdings nichts abgewinnen. Um den Parkscheinautomaten hatte sich eine Menschentraube gebildet, auch zwei Polizisten besahen sich das Teil. Was eigentlich los war hab ich nicht ergründet. Es gab eine VE, er lag an einem Sportboothafen und ziemlich ortsnah. Aber es war ja nicht mein eigentliches Ziel.
Weiter ging es über die Landstrasse, an einem Kreisel kam mir ein F.Leclerc mit einer Tankstelle ins Sichtfeld. Kurzerhand die Station angefahren und den Dieseltank gefüllt. Diesmal wesentlich teurer als in Wasserbillig, für 1,068€ floss der Diesel in den Tank. Nebenan stand ein polnischer LKW der auch getankt hatte, aber nun das Problem hatte herauszufahren. Das Dach war auf der Ausfahrtsseite zu niedrig, da passte er nicht durch. Also musste er rückwärts wieder raus. Wer die französischen Supermarkttankstellen kennt weis wie eng diese sind... Mittlerweile hatte sich schon ein kleiner Stau an der Zufahrt gebildet. Egal, ich war durch.
Ich setzte meine Fahrt fort, in Dieppe geriet ich in die mittägliche Rush-Hour. Mit Stop&Go ging es durch die Stadt, nach der Stadtgrenze wieder ohne Behinderung.
Es regnete zwar nicht mehr, aber die Wolken hingen ziemlich tief, man könnte es schon Nebel nennen. Richtig kalt war es nicht, aber die Sicht ziemlich eingeschränkt. Schade...
Vernebelter Blick auf den Stellplatz
Ich erreichte den Zielort, nur noch die schmale Strasse am Hafen entlang und der Stellplatz in Vallery-en-Caux lag vor mir. Kurz gestoppt und mal die Lage gepeilt, die erste Reihe war gut belegt. Ein Mann winkte mir, es wäre noch Platz. Aber mir war es dort zu kuschelig, man hätte ja kaum seine Aufbautür aufbekommen... Also fiel die Entscheidung auf die zweite Reihe. Dort gab es noch eine große Lücke in die ich den Bürstner rückwärts stellte. Die Platzmarkierungen reichten eigentlich nur für einen Kleinwagen, aber heute drängelten sich alle in die erste Reihe. Wenn es wirklich voll geworden wäre dann würde es reichlich eng zugehen. Die Aussicht war nicht
Die Kreidefelsen bei St.Valery-en-Caux
berauschend, zumindest in Richtung Meer. Zur anderen Seite lagen die hoch aufragenden Felsen der Steilküste. Bei meinem Rundgang über den Platz musste ich feststellen, das die Aussicht in der ersten Reihe auch nicht viel besser war. Eigentlich war es egal ob man in der ersten oder zweiten Reihe stand. Die Sicht war sowieso nicht toll, es war dunstig. Mal konnte man die Stadt sehen, mal war sie wieder verschwunden. Am Nachmittag unternahm ich mal einen kleinen Spaziergang in Richtung Stadt. Wieder die schmale Strasse entlang, auf der keine zweiWoMo's nebeneinander gepasst hätten. Die Stadt selber bot nicht wirklich was besonderes, also ging es wieder retour. Zumindest hatte ich mir die Beine mal richtig vertreten...
Am Abend setzte der Regen wieder ein. Dieser hielt sich bis ich mich ins Bett verkroch, vermutlich auch noch ein bisschen länger...



INFO-BOX Mittwoch 11.Mai
Strecke
Fort Mahon-Plage – St. Valery-en-Caux
Tageskilometer
130km
Stellplatzkosten
0,-€
Sonstige Kosten
Tanken 63,-€


Am Donnerstagmorgen sah das Wetter zwar ein bisschen besser aus, aber vom idealen Urlaubswetter war es immer noch weit entfernt. Entsorgen ging nicht, die Entsorgung war eine Baustelle. Also noch nicht in Betrieb. Was aber irgendeinen Wohnmobilfahrer nicht davon abgehalten hatte seine Toilette dort auszuschütten. Sah nicht prickelnd aus, wie sich jeder bildlich vorstellen kann.
So ein richtiges Ziel hatte ich nicht, nur eine grobe Richtung. Die Fahrt führte mich dicht am Wasser entlang, Fecamp, Etretat, weiter nach Le Havre. Kurz bevor ich Le Havre erreichte programmierte ich Fr. GARMIN mal um, erlaubte ihr Maut. Sie sollte mich in Richtung Pont-de-Normandie führen, die Überquerung der Seine kostete ein paar Euros, der mautfreie Umweg wäre vermutlich teuerer und erheblich länger gewesen. Zielsicher erreichte ich die Brücke, die sich hoch in den Himmel erhob, leider war es dunstig, also keine allzu schöne Aussicht. Nachdem ich über die Brücke gefahren war wurde die obligatorische Maut fällig. Kategorie 2 macht 6,30€...
Kurz nach der Überfahrt gleich wieder runter von der Bahn, nach Honfleur. Fr. GARMIN wieder auf mautloses Fahren programmiert. Problemlos führte sie mich immer an der Küste entlang, mal näher, mal weiter weg. Ich erreichte den Ort Colleville-Montgomery, hier sollte es einen Stellplatz geben, den ich auch ohne suchen gleich fand. Bis auf einen PKW, dessen Fahrer gerade eine Pause machte, war niemand da. In Valery-en-Caux hatte ich ja nicht entsorgen können, dieses holte ich hier nach. Die einzelnen der neun Plätze waren mit Hecken eingerahmt, ein wenig größer als ein PKW-Parkplatz, aber eng... Da mir die Lage hier nicht wirklich gefiel und es auch noch nicht so spät war ging es weiter. Anderthalb Stunden und 60 Kilometer weiter erreichte ich den Ort Sainte-Honorine-des-Pertes, ein kleiner Ort ohne viel Trubel. Bei einer Autowerkstatt mit Tankstelle gab es einen Stellplatz. Dieser lag teilweise auf Schotter und Rasen, die Platzgebühr lag bei erschwinglichen 9,-€ inklusive Strom. Strom war sogar für alle Plätze vorhanden, eine Seltenheit in Frankreich, wo es ansonsten nur an den VE-Säulen ein,zwei Steckdosen gab, die für ein horrendes Entgelt den Saft für kurze Zeit hergaben. Ich entschied mich für den heutigen Tag Schluss mit der Fahrerei zu machen und hier zu bleiben. Es sollte auch einen Strand geben, diesen wollte ich mir eigentlich ansehen, was aber der wieder mal einsetzende Regen verhinderte. Den restlichen späten Nachmittag und den Abend gemütlich vor dem Fernseher verbracht, bis ich in die Koje kletterte...

INFO-BOX Donnerstag 12.Mai
Strecke
St. Valery-en-Caux – St. Honorine-des-Pertes
Tageskilometer
140km
Stellplatzkosten
9,-€ inklusive Strom
Sonstige Kosten
6,30€ Mautkosten

Stellplatz in Quineville, direkt am Strand

Es ist Freitag vor Pfingsten. Am Morgen mal kein Regen, aber bewölkt. Gestern Abend hatte ich mir mal Gedanken gemacht wohin es heute gehen sollte. In Anbetracht der immer mehr werdenden WoMo's hatte ich mich entschieden den Campingplatz in Reville aufzusuchen und die Feiertage dort zu verbringen. Kurz noch die Entsorgung angefahren und einige Kilos dort gelassen, dann ging es flott weiter. Vor Reville wollte ich noch einige Vorräte ergänzen, also mal nach einem Supermarkt in Fr. GARMIN gesucht, der an der Strecke lag. Es gab einen LIDL, diesen steuerte ich an. Er sollte in einem Gewerbegebiet liegen. Gewerbe gab es, aber keinen LIDL. Ich fluchte schon auf Fr. GARMIN, aber sie war unschuldig. Es gab ein Gebäude was wie ein Supermarkt aussah, aber leider verwaist. Auf dem Parkplatz hätte man zwar in einer wenig schönen Umgebung zumindest übernachten können. Also weitergesucht, den nächsten LIDL in Carentan ausfindig gemacht und weiter ging es. Diesmal war es ein Laden der auch in Betrieb war. Bisschen Fleisch, ein wenig Gemüse, bisschen Brot und Getränke und schon konnte es weitergehen. Bei der Gelegenheit mal wieder getankt. Gegenüber gab es einen Supermarkt mit angeschlossener Tankstelle. War zwar noch nicht nötig, aber besser vollgetankt als eventuell über die Feiertage zu suchen. Den Diesel gab es für 1,061€, also vollgefüllt und danach ging es weiter.
Mittlerweile hatte sich die Sonne auch mal hinter den Wolken blicken lassen. Sollte das Wetter besser werden? Es war ja zu hoffen...
Hinweis am Stellplatz
Weiter ging es über die N 13 bis Montebourg, von dort aus wieder in Richtung Küste nach Quineville. Dort hab ich mir den kostenlosen Stellplatz angesehen. Dieser lag direkt am Strand, nur durch eine schmale Strasse und Mauer von diesem getrennt. Allerdings war der Platz sehr holprig, man hätte für 24 Stunden kostenlos stehen können. Aber hier war ja nicht mein Endziel für heute. Also weiter...

Strand in Quineville












Den Camping Municipal de Jonville in Reville erreichte ich gerade als dieser Mittagspause hatte. Warten bis die Rezeption wieder öffnete oder mal ein wenig in der Gegend rumfahren? Ich entschied mich für ein wenig in der Gegend herumfahren. Bis nach Gatteville-le-Phare war es nicht weit, also dorthin und mal ein wenig die Sonne genossen, obwohl der Wind doch recht frisch war. Dann noch ein wenig in der weiteren Umgebung herumgefahren, in Barfleur noch eine Pause eingelegt um anschließend zu Campingplatz zurückzufahren. Gerade als ich vor die Rezeption rollte öffnete diese. Das Einchecken erwies sich als Kauderwelsch aus französisch und englisch, mit ein wenig deutsch... Aber ich wurde mir mit der Mitarbeiterin des Platzes einig und konnte kurz darauf den Platz beziehen. Es waren recht große Stellplätze, eingerahmt von halbhohen Hecken. Alles sauber und gepflegt... Strom gelegt, die Stützen ausgeklappt, einen Stuhl und den Tisch herausgeholt, die Entspannung konnte beginnen, bei einem kühlen Bier...
Auch die Sonne meinte es gut und strahlte vom blauem Himmel, nur der Wind war recht kühl, aber im Windschatten des Bürstners konnte man es gut aushalten. Gegen Abend erkundete ich noch die nähere Umgebung und den Strand. Schöne Ecke hier, ein wenig ausserhalb des Ortes, in dem sowieso nicht viel los war. Hier würde ich die nächsten Tage verbringen...
Zum Abend hin füllte sich der Platz weiter mit Wohnmobilen und Wohnwagen, auch einige Zeltcamper kamen an. Vermutlich wollten auch sie hier das Pfingstwochenende verbringen...
Überbleibsel...

 
Stellplatz auf dem Camping Jonville






 







INFO-BOX Freitag 13.Mai
Strecke
St. Honorine-des-Pertes - Reville
Tageskilometer
214km
Stellplatzkosten
14,62€ inc. Strom/Taxe de Sejour (0,20€)/
Taxe Departementale (0,02€)
Sonstige Kosten
Tanken 36,50€

Strand am Leuchtturm in Gatteville

Der Samstagmorgen begann mit blauem Himmel und Sonnenschein, allerdings immer noch mit recht kühlem Wind. Kaffee gekocht, gemütlich gefrühstückt und anschließend das Fahrrad aus der Garage geholt, den Akku eingesetzt und dann nochmal die Tour auf dem iPad gecheckt. Es konnte losgehen in Richtung des Leuchtturms bei Gatteville. Zunächst war die Fahrt recht entspannend, ging über kleine Strassen, ich erreichte eine verzwickte Gabelung, wo sollte es weitergehen? Das iPhone und die Kartensoftware mapsme half mir weiter, obwohl ich zunächst nicht so sicher war und auf einem Bauernhof landete. Ich sah in einiger Entfernung zwei Männer, der eine hielt ein Gewehr in den Händen, die sich unterhielten. Ich radelte hin und fragte nach dem Weg nach Barfleur. Der Mann mit Gewehr erklärte mir kurz den Weg und ich fuhr weiter. Es ging über einen etwas holprigen Weg, der dann allerdings in einen geteerten überging. Außer einem Trecker und einer Wandergruppe kam mir
In Barfleur
weiter nichts entgegen. Ich erreichte Barfleur, sah mich ein wenig im Hafen um, den ich auch gestern schon erkundet hatte und setzte anschließend meine Fahrt fort. Ich kam am Stellplatz, der direkt am Strand lag vorbei. Einige wenige Plätze waren noch frei, danach noch am Camping Municipal de la Blanche Nef. Auch dieser war augenscheinlich gut gefüllt, weiter ging es. Dann wurde es kurzfristig mal ein wenig problematisch, ich musste mit dem e-bike eine Treppe hinunter, dann über einen schmalen Pfad an einer Mauer und drei bis vier Meter tiefen Abgrund entlang. Aber dieses kleine Problem war lösbar, nach wenigen Metern ging es wieder auf einem Feldweg weiter bis ich wieder die Strasse erreichte. Beim Camping La Ferme Du Bord De Mer bog ich rechts ab, radelte weiter auf einem gut geteerten Feldweg. Den Weg kannte ich schon von einem Besuch vor einigen Jahren, damals war ich mit Lolle hier bis zum Leuchtturm gelaufen. Der Esel den wir damals getroffen hatten war nicht da. Einige hundert Meter vor dem Turm war dann Ende mit radeln, tiefer Sand hatte den Weg zugeweht. Also hiess es absteigen und schieben. Sehr spassig mit einem e-bike, dank Schiebehilfe klappte es dann doch noch und wieder erreichte ich befestigten
Untergrund. Am Leuchtturm legte ich dann eine längere Pause ein und genoss das Wetter, bis auf den doch recht kühlen Wind, war es angenehm. Den Rückweg wollte ich nicht wieder über das versandete Stück Weg antreten, also ging es die Strasse entlang. Bei dieser Gelegenheit suchte ich noch einen Freistehplatz auf, den ich bei google gesehen hatte. Leider nicht mehr nutzbar, durch große Felsen versperrt. In Gatteville legte ich bei der Kirche eine weitere Pause ein, um anschließend wieder zurückzufahren. Ich nahm allerdings wieder den Weg an der schmalen Stelle in Kauf, wohlwissend das es beschwerlich werden würde das e-bike die Treppe hochzubekommen, aber auch das ging. Der Stellplatz in Barfleur hatte sich bis auf den letzten Platz gefüllt, auch der Campingplatz sah jetzt reichlich voll aus. Gemütlich weiter über Barfleur zurück nach Reville gefahren, allerdings jetzt an der Strasse entlang. Bei dieser Gelegenheit schaute ich mir diesen Ort auch mal näher an. Zurück auf meinem Campingplatz erstmal ein kühles Bier, danach holte ich den Weber-Grill raus um mir etwas zu grillen. Es war ja Grillwetter...
Auch der Platz hatte sich weiter gefüllt, es war Pfingsten...
Der heutige Tag ging mit einem schönen Sonnenuntergang zu Ende, kein Regen... Herrlich...

Ein Esel kommt selten allein...

Neugierig?




















INFO-BOX Sonnabend 14.Mai
Strecke
Camping Municipal de Jonville & retour
Tageskilometer
ca. 25km mit dem e-bike
Stellplatzkosten
14,62€ inc. Strom/Taxe de Sejour (0,20€)/
Taxe Departementale (0,02€)
Sonstige Kosten
-

Der Sportboothafen in St. Vaast-la-Hogue

Der Tag begann wieder mit schönem Wetter, also wieder mal eine Radtour, diesmal in die andere Richtung nach Saint-Vaast-la-Hogue. Laut Karte war die Strecke heute kürzer als die gestrige, aber egal, ein bisschen Betätigung schadet nicht. Die wenigen Kilometer dorthin waren schnell überwunden. Der Ort selbst, zumindest um den Hafen herum, bestand scheinbar nur aus Restaurants und einigen wenigen Geschäften. Der Ort quoll für Menschenmassen, Autos und Motorräder über. Im Hafen legte ich zunächst mal eine längere Pause ein und besah mir das Gewimmel. Bei herrlichem
Sonnenschein noch ein wenig durch den Ort geradelt, den örtlichen Stellplatz mal angeschaut. Dieser gehörte zu Camping La Galouette, sah recht aufgeräumt und übersichtlich aus. Am Fort La Hougue fand ein Fest statt, also hingefahren und mich mal umgeschaut. Gerade als ich ankam trällerte ein französischer Shantichor seine Lieder. Nach den vielen Autos, die vor dem Eingang parkten, zu urteilen hätte es brechend voll sein müssen, aber die Zuschauermenge hielt sich in einem überschaubaren Rahmen. Ich hörte eine Weile zu, machte mich dann wieder auf den Weg zurück. Im Ort sah ich einige Leute die ein Baguette unter dem Arm hatten, leider war der Bäcker nicht ausfindig zu machen. Also ging es ohne Baguette wieder zum Campingplatz zurück. Dort angekommen gab es ein kühles Bier in der Sonne... Erholung pur...
Am Abend noch einen kleinen Strandspaziergang unternommen, als die Sonne langsam am Horizont verschwand ging es wieder zum WoMo zurück. Sonne weg...Temperatur runter... Also nach drin gesetzt und mal Pläne für die nächsten Tage gemacht.

Eingang zur Festung


















INFO-BOX Sonntag 15.Mai
Strecke
Camping Municipal de Jonville & retour
Tageskilometer
ca. 18km mit dem e-bike
Stellplatzkosten
14,62€ inc. Strom/Taxe de Sejour (0,20€)/
Taxe Departementale (0,02€)
Sonstige Kosten
-


Den Pfingstmontag gemütlich angefangen, genauso gemütlich nochmals nach Saint-Vaast-la-Hogue geradelt. Der Ort war heute Vormittag schon wieder voller Touristen. Ja, ich gebe zu, ich bin auch einer. Wieder eine längere Rast am Hafen, dann nochmal gemütlich durch den Ort geradelt. Bei meiner Rückkehr zum Campingplatz konnte ich sehen das schon wieder einige abgereist waren, bis zum Abend leerte sich der Platz weiter. Einige wenige Mobile standen noch und natürlich die Dauercamper. Den Nachmittag verbrachte ich mit reichlich Nichtstun vor dem WoMo, gegen Abend nochmal den Grill angeworfen, schön gegrillt und gegessen. So langsam neigte sich der Tag dem Ende entgegen. Nachdem die Sonne wieder hinter dem Horizont verschwunden war wurde es wieder kühl. Alles schon mal weggepackt, morgen sollte es ja weitergehen.

INFO-BOX Montag 16.Mai
Strecke
Camping Municipal de Jonville & retour
Tageskilometer
ca. 16km mit dem e-bike
Stellplatzkosten
14,62€ inc. Strom/Taxe de Sejour (0,20€)/
Taxe Departementale (0,02€)
Sonstige Kosten
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Die Hafenausfahrt in Fecamp

Die Pfingstfeiertage waren rum. Ziemlich früh aufgestanden, heute sollte es ja weitergehen. Eigentlich wieder in die Richtung aus der ich gekommen war, Fecamp war das Ziel für heute. Welche Schwierigkeiten mich heute noch erwarteten war im Moment nicht abzusehen. Nachdem Frühstück ging es zunächst zur Entsorgung, ich musste meine volle Toiletten-Kassette auf jeden Fall leeren, auch wenn ich eine zweite habe. Stromkabel wieder eingerollt, Stützen eingeklappt und los ging's. Zunächst allen unnötigen Ballast abgelassen bzw. in der Mülltonne entsorgt. Danach die Rechnung beglichen und schon konnte es losgehen. In Carentan ging es wieder zum bekannten LIDL, die Vorräte waren über die Feiertage geschrumpft.
Die  erste, noch harmlose LKW-Blockade
Danach weiter, bis kurz vor Le Havre... Dort kam auf einmal eine Warnung auf der Autobahn, dann konnte man sehen warum. Gefühlte hunderte von LKW's standen auf der Überholspur und drosselten das Tempo der PKW's. Langsam ging es an ihnen vorbei, bis endlich die Bahn wieder frei war. Über den Pont-de-Normandie, die obligatorischen 6,30€ entrichtet und zunächst problemlos weiter. Dann kam der Super-Gau... LKW's versperrten die vierspurige Strasse. Diesmal nicht nur die Überholspur, diesmal kreuz und quer... Einige PKW Fahrer fuhren über den Seitenstreifen, als sich mir die Gelegenheit bot zwischen zwei LKW's durchzufahren nutzte ich diese. Nach einigen hundert Metern war allerdings Schluss, zwischen Leitplanke und LKW wurde es zu eng. Allerdings hatte ich wieder die Möglichkeit auf die Überholspur zurückzukehren. Wieder ein paar hundert Meter, wieder Schluss. Ein LKW-Hänger stand schräg, keine Chance durchzukommen. Einige Fahrer standen daneben und diskutierten, einer ging zu dem Fahrer des vor mir stehenden LKW's, sprach mit ihm und dieser fuhr einige Meter vor, so das ich gerade so hindurch passte. Nach wenigen Metern war allerdings wieder Schluss. Ich konnte zu einer Zufahrt sehen, einige PKW's machten sich auf diesem Weg davon. Ich taxierte die Lücke zwischen den beiden LKW's, konnte passen... Motor an, durchgezwängt, einige Meter bis zur Auffahrt zurückgelegt, der Platz reichte und das erste Mal in meinem Leben eine Auffahrt als Ausfahrt benutzt. Endlich wieder freie Fahrt, aber das sollte sich wenige Kilometer weiter wieder mal ändern... Im nächsten Ort sah ich von weitem schon schwarzen Rauch, auf der Strasse lagen brennende Autoreifen. Durchfahrt versperrt... Wieder zurück bis zu einem Kreisverkehr, eine Ehrenrunde und dann den vorausfahrenden PKW's gefolgt. Rechtsabbiegen verboten für 3,5t, egal da musste ich durch, auch wenn's jetzt eng wird. Im Schneckentempo durch eine Art Fußgängerzone, dann wieder auf eine relativ normale Strasse, um schließlich die Sperre umfahren zu haben. Danach ging es wieder problemlos weiter, keine LKW's mehr die die Strasse versperrten.
Wie oben schon erwähnt war ja Fecamp das heutige Ziel, dieses war nach all dem Stress erreicht. Dort musste ich feststellen, das der offizielle Stellplatz von einem Jahrmarkt belegt war. Der Platz auf der anderen Strassenseite am Schuppen war mir allerdings zu schräg. Ich wäre ja in der Nacht aus dem Bett gefallen. Also zuckelte ich ein Stück weiter, als ich ein, zwei Mobile stehen sah fuhr ich hin. Dann entdeckte ich noch mehrere Mobile, ich besah es mir näher und entschloss mich hier die Nacht zu verbringen. Ich ergatterte einen Platz mit Blick auf den Hafen... Der Platz sah aus als ob vor einiger Zeit hier mal ein Haus oder Schuppen gestanden hatte, aber egal, der Platz war besser als die beiden offiziellen.
Nachdem ich ein wenig umgesehen hatte marschierte ich Richtung Stadt und weiter bis zum Strand. Alles ganz gemütlich nachdem Verkehrschaos heute...
Langsam neigte sich die Sonne dem Horizont entgegen. Noch schnell mal einige Fotos gemacht wie sie hinter der Hafenausfahrt langsam im Meer versank. Schluss für heute, morgen ist ein neuer Tag...

INFO-BOX Dienstag 17.Mai
Strecke
Reville - Fecamp
Tageskilometer
261km
Stellplatzkosten
0,-€
Sonstige Kosten
Pont-de-Normandie 6,30€


Fecamp

Heute am Mittwochmorgen war der Himmel ziemlich bewölkt, aber es war trocken, kein Regen. Die Reise ging heute nach Berck-Plage, dort sollte es zwei Stellplätze geben. Die zwei Plätze lagen relativ stadtnah und fast am Strand. Es ging ohne irgendwelche Behinderungen direkt dahin. Auf dem ersten Stellplatz waren gerade Bauarbeiten im Gange, nicht gerade prickelnd, aber ich ging mal davon aus, das sie Nachts nicht arbeiteten. Trotzdem wollte ich mir auch den anderen Platz noch ansehen. Dieser lag am entgegengesetzten Ende der Stadt. Toll war es hier auch nicht, zwei Leute hatten sich hier häuslich niedergelassen, es sah alles ziemlich chaotisch aus. Der eine hauste im Wohnwagen, der andere in einem umgebauten Transporter. Ihren Hausstand, oder wie sollte man den Müll beschreiben, hatten sie um sich herum verteilt. Also wieder zurück, dann besser ein wenig ordentlicher mit Baulärm, der am Nachmittag dann verstummte.
Ein Seehund beim Baden...
Am Nachmittag dann mal zum Meer gewandert, war nicht weit. Hier sollte es Seehunde geben, die bei Ebbe auf den Sandbänken lagen. Eigentlich sollten es hunderte sein, gezählt hab ich so ca. zwölf bis fünfzehn, so genau konnte man es nicht sagen. Zumindest konnte man einige von ihnen in freier Wildbahn beim spielen beobachten. Da es gerade trocken vom Himmel her war noch einen Strandspaziergang unternommen. Nicht am Strand, aber an ihm entlang auf der Promenade. Schließlich durch die Stadt zurück, das Wetter schlug mal wieder in Richtung mehr feucht von oben um. Also „Im WoMo sitzen Wetter“. Der Abend kam, gemütlich entspannt und nachher ruhig geschlafen...

INFO-BOX Mittwoch 18.Mai
Strecke
Fecamp - Berck-Plage
Tageskilometer
175km
Stellplatzkosten
7,-€
Sonstige Kosten
0,-€

Die Küste bei Equihen-Plage

Am Donnerstagmorgen pünktlich um 8 Uhr begannen die Arbeiter wieder ihr Werk. Egal, gefrühstückt und dann ging es los. Das heutige Ziel war nicht weit entfernt und lag in Equihen-Plage. Der Stellplatz lag am Rand des Ortes, direkt an der Steilküste mit weitem Blick aufs Meer. Alles vollautomatisch, bei der Einfahrt auf den Platz musste man seine Autonummer angeben, man bekam ein Ticket, die Schranke öffnete sich und gab den Weg auf den Platz frei. Alles schön angelegt, nur was ich mich gefragt habe warum man, wenn man es neu macht, so schräg baut. Nach vorn, aber auch zur Seite geneigt. Den Platz den ich ergatterte war ziemlich gerade, nicht ganz, aber zu vernachlässigen.
Steiler Weg zum Strand
Nachdem ich mich häuslich eingerichtet hatte machte ich mich auf den Weg die Umgebung zu erkunden. Zunächst marschierte ich an der Steilküste entlang. Ein richtiger weg war es nicht, eher ein Trampelpfad. Berg und Tal, rauf und runter. Mit immer wieder neuen Aussichten auf das Meer. Den gleichen Weg wollte ich allerdings nicht zurück laufen. Den Blick über die Gegend schweifen lassen und einen Feldweg entdeckt. Leider war dieser verschlossen, aber einige Meter vom Tor entfernt war der Zaun defekt, der ideale Einstieg. Auf diesem Weg ließ es sich schon besser laufen, allerdings gab es ein zweites Tor, ebenfalls verschlossen. Aber nur ein verrosteter Draht hielt ihn zu, kurz geöffnet, durchgegangen und wieder zugemacht. Anschließend führte der Weg durch den Ort, beim ansässigen Bäcker noch ein Baguette erstanden. Das Teil war gut einen Meter lang und für 85 Cent zu haben. Es ging noch einmal um die Ecke und ich war wieder am WoMo. Den Stuhl rausgeholt, dazu ein Bier und im Windschatten die Sonne genossen.
Am Abend machte ich mir mal so meine Gedanken über die Rückreise. Quer durch Frankreich und Belgien nach Luxemburg? Oder weiter in Richtung Norden nach Calais, danach nach Belgien und weiter nach Deutschland? So richtig konnte ich mich an diesem Abend nicht entscheiden, also überließ ich es für den morgigen Tag meiner Fr. GARMIN, sollte sie sich doch Gedanken darüber machen wie ich nachhause komme... Es wurde Zeit die Koje aufzusuchen und sich zur Nachtruhe zu begeben...

INFO-BOX Donnerstag 19.Mai
Strecke
Berck-Plage - Equihen-Plage
Tageskilometer
47km
Stellplatzkosten
7,-€
Sonstige Kosten
0,-€


Ab heute ist Rückreisetag. Nach dem Frühstück mit den Resten des gestern gekauften Baguettes wurden die Sachen verstaut. Dann kurz die VE aufgesucht und es ging vor die Ausfahrtsschranke. Dort musste man den Code vom Einfahrtsticket eingeben, seine Bankkarte einschieben, bezahlt. Die Schranke öffnete sich und gab die Ausfahrt frei. Kurz nach der Schranke angehalten, Fr. GARMIN brauchte für die lange Strecke mal wieder ewig sie zu berechnen. Beim Fahren würde sie noch länger benötigen, also war warten angesagt. Zunächst fuhr ich jedoch ein Stück weiter, ging zum Bäcker und besorgte mir noch ein Baguette. Zurück am WoMo war sie noch nicht fertig...weiter warten. Endlich, nach gefühlten Stunden war sie fertig und es ging los. Die Reise ging über Bologne-sur-Mer in Richtung Calais, alles ganz entspannt. Die Tanknadel neigte sich langsam dem Ende entgegen. Bis Belgien wäre ja noch nicht das Problem, aber kam dann eine Tankstelle und wie war der Preis dort? Einige Kilometer vor der Grenze gab es noch einen großen Supermarkt mit Tankstelle. Kurzentschlossen abgefahren, die Tanke aufgesucht und den Dieseltank wieder gefüllt. Schon auf der Autobahn hatte ich einige nordafrikanisch aussehende Männer laufen sehen, auf der vierspurigen Einfallstrasse waren es noch einige mehr, mit Plastiktüten bewaffnet marschierten sie über die Strasse.
Dann ging es weiter, Belgien war erreicht. Zügig ging die Reise über die Autobahn in Richtung Brüssel. Bei Brüssel gab es dann allerdings wieder mal das bekannte zuviel Autos für zuwenig Strasse. Langsam ging es vorwärts, dann war wieder stehen angesagt... Nach gefühlten Ewigkeiten gab es dann wieder freie Fahrt. Brüssel hätte ich auch weiträumig umgehen können, hätte ich auf Fr. GARMIN gehört. Bei Antwerpen das gleiche Schauspiel, Stop&Go... Mit Fr. GARMIN hätte ich nur diesen gehabt. Aber wer nicht hört, muss halt die Konsequenzen ausbaden.
Nach Antwerpen allerdings ging es wieder flott voran. Kurz noch durch Holland (ich weis, das ist so nicht korrekt), dann war Deutschland erreicht. Nachdem ganzen Stop&Go machte ich kurz Pause auf einem Rastplatz. Fr. GARMIN zeigte noch drei Stunden bis zum Heimathafen an, aber ich hatte keine Lust mehr weiterzufahren. Kurzentschlossen einen Stellplatz in der Nähe gesucht, Wachtendonk bot sich an. War nicht weit weg. Von der Autobahn runter, ein paar Kilometer über die Landstrasse und schon stand ich in Wachtendonk auf dem Stellplatz. Kurz umgesehen, dann das WoMo aufgestellt, Feierabend für heute.
Nachdem ich damit fertig war ging es auf eine kleine Erkundungstour. Der Platz liegt direkt am Zugang zur Altstadt. Kleine Gassen, alte Häuser... Die Tour endete bei einer Dönerbude. Mit dem Döner in der Tüte ging es zurück zum WoMo, gespeist und für zuviel befunden. Ehrlich gesagt hatte ich schon besseres Döner, vor allem mit Salat. Hier war es ein riesiger Fleischberg mit Pommes. Die Hälfte davon landete in der Mülltonne, satt hat es gemacht...
Am Abend noch ein wenig ferngesehen, dann ging's ins Bett. Morgen werden dann die letzten Kilometer unter die Räder genommen...

INFO-BOX Freitag 20.Mai
Strecke
Equihen-Plage - Wachtendonk
Tageskilometer
416km
Stellplatzkosten
7,-€/1,-€ für 2kWh Strom
Sonstige Kosten
76,-€/Tanken


Heute am Samstag ging es weiter. Nach Frühstück und VE ging es wieder auf die Bahn. Gefühlt war es heute Vormittag weniger Verkehr. Bei Duisburg stockte es etwas, aber ansonsten ging's zügig voran. Gegen Mittag legte ich eine Pause ein, besorgte mir an einer Raststätte zwei Fischbrötchen für den kleinen Hunger. Danach weiter. Im Radio wurde ein Stau bei Bad Nenndorf in meine Richtung angesagt. 45 Minuten Verzögerung versprach der nette Radiomoderator. Eine dreiviertel Stunde auf der Autobahn kriechen? Oder doch lieber auf die Landstrasse ausweichen? Die Entscheidung fiel auf die Landstrasse. In Ladenau die Autobahn verlassen, weiter auf der Landstrasse in Richtung Bad Nenndorf. Die B65 Richtung Hannover war auch nicht gerade leer, also einen noch größeren Bogen geschlagen und bei Garbsen wieder auf die A2 gefahren. Da ich ja nicht direkt nachhause wollte ging es dann auf die A37 in Richtung Burgdorf, danach weiter über die B188 nach Gifhorn. Gegen 16Uhr trudelte ich dort ein... Vorläufig das Ende dieser Reise... Am Sonntag dann noch die wenigen Kilometer bis in den Heimathafen...
INFO-BOX Sonnabend 21.Mai
Strecke
Wachtendonk - Gifhorn
Tageskilometer
438km
Stellplatzkosten
0,-€
Sonstige Kosten
74,71€/Tanken (Sonntag)

E N D E . . . 

Dieser Bericht ist auch unter   Im Mai in die Normandie   auf meiner HP erschienen (Allerdings spendiert dort der HP-Anbieter Werbung! Diese Werbung unterliegt nicht meinem Einfluß!)
 
 INFO-BOX
Strecke
Salzgitter - Salzgitter
Tageskilometer
2932km
Stellplatzkosten
111,48€
Sonstige Kosten
311,77€/Tanken  Spritmonitor.de 

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