Sonntag, 15. Juli 2012

Sommerreise 2012 - Italia...


Die Sommerreise 2012 - Italia...


Endlich Urlaub…
Am Sonntag dem 24. Juli war es endlich soweit und es konnte losgehen. Das WoMo war gepackt, die Sommerreise begann…
 
Erstes Ziel war der WoMo-Stellplatz in Füssen. Die Fahrt über die A7 ging an diesem Sonntag ohne Staus über die Bühne. Keine LKW’s die die Fahrt behinderten und eigentlich auch so recht wenig Verkehr auf der Bahn.  Der Stellplatz Camper Stop war recht gut besucht, aber es fand sich doch noch ein Plätzchen. Vorher war natürlich Wasser auffüllen angesagt. Die 100 Kilo hatten wir uns  gespart mitzuschleppen. 

Viel zu sehen gibt es in diesem Gewerbeviertel ja nicht, große Lust noch in die Stadt zu laufen hatten wir auch nicht.  Also den Tag gemütlich ausklingen lassen… 

Am Montagmorgen erstmal in aller Ruhe gefrühstückt, dann noch den Lidl heimgesucht um einige Vorräte zu bunkern und dann ging es weiter, über den Fernpass durch Österreich. Diesmal die acht Euro für die Autobahnplakette gleich geopfert, die letzte Tour im letzten Jahr durch Össi-Hinterland wollte ich nicht wiederholen. 

Kurz vor der italienischen Grenze die Bahn verlassen und weiter auf der parallelverlaufenden Strasse weitergereist.  Natürlich den Tank nochmals richtig bis zum Stehkragen gefüllt, der Diesel in Italien soll ja recht teuer sein… 

Als erstes Ziel in Bella Italia hatten wir uns den Gardasee ausgesucht. Irgendwo in der Nähe von Peschiera oder Sirmione wollten wir unser Lager aufschlagen.  Bei einer Stadtdurchquerung mal ein wenig vom Kurs abgekommen und Fr. Garmin führte uns anschließend munter und lustig durchs italienische Hinterland. War ja auch ganz reizvoll, aber die Ankunft verzögerte sich dadurch erheblich.  Den Gardasee erreichten wir an der Nordspitze und fuhren die Küstenstrasse auf der Ostseite hinunter bis Peschiera.  Kurz  noch einen Famila angefahren um noch einiges an Tomaten und anderem Gemüse zu kaufen. Getränke wurden auch noch eingelagert, dem Flaschenpfand in Deutschland sei Dank.  
 
Gegen 20 Uhr erreichten wir den kleinen, aber feinen Campingplatz Bergamini in San Benedetto, in der Nähe von Peschiera. Die Rezeption hatte um diese Uhrzeit leider schon geschlossen. Auf unsere Nachfrage in der Bar ließ uns ein netter älterer Herr auf den Platz. Die Anmeldung sollten wir dann am nächsten Morgen nachholen.  Der nette Herr war der Besitzer und seine Frau die leitete das Ganze, wie es sich am nächsten Tag herausstellte. 

 

Noch war ja so eine Art Zwischensaison und der Platz noch nicht voll, genug Platz für die nächsten Tage.
 
Die nächsten Tage beschränkten sich allerdings darauf den ganzen Tag eigentlich nichts zu machen. Außer im Gardasee schwimmen, bei herrlichen Wassertemperaturen und scheinender Sonne. Das einzige Manko war allerdings die permanente Schwüle. Man schwitzte schon vom nichtstun. Selbst als der Abend anbrach ging die Lufttemperatur nur geringfügig zurück. 

 
Um 17:20 Uhr noch 33° im Schatten
 
Am Abend sind wir dann mal durch den Ort geschlendert, viel zu sehen gab es hier allerdings nicht. Ein paar Restaurants, eine Gelateria und einige andere kleine Läden.  An der Strandpromenade entlang in Richtung Peschiera gab es einige Restaurants. 

An der Strandpromenade
 
So entschlossen wir uns mal den kleinen Fußmarsch am Ufer entlang nach Peschiera zu unternehmen.  Die Strandpromenade war belebt, am lebhaftesten beim Campingplatz Bella Italia. Menschenmassen… Gut das wir den nicht genommen hatten.  Im Ort angekommen wurden erstmal Postkarten erworben, schließlich wollte man ja die Daheimgebliebenen informieren.  Nach einem ausgiebigen Bummel durch die Altstadt setzten wir uns in ein Restaurant um ein großes Eis zu genießen. 

Hier gab's das leckere Eis
 
Erfrischt ging es dann wieder über die Uferpromenade zurück zum Campingplatz. Am Strandrestaurant hielten wir nochmals kurz inne um die aushängende Speisekarte zu studieren. Der Entschluss stand fest, am letzten Abend wollten wir hier essen gehen… 

Am Freitag brach der letzte Abend am Gardasee an. Wie zuvor beschlossen ging es in das Restaurant an der Uferpromenade. Alles sah recht nobel aus, die Kellner und das ganze drumherum. Das sollte sich auch im Preis bemerkbar machen. Man bekam einen Katalog, das war die Speisekarte, vorgelegt und konnte so sein Essen aussuchen. Vorweg nahmen wir ein Bruschetta und einen Salat. Als Hauptspeise Fisch.  
 
Bruschetta, Bier & Fisch (überall schon mal drangewesen)
 
Das Bruschetta war lecker, der Salat auch…der Fisch war auch nicht zu verachten, aber ohne jede Beilage, die hätte man extra bestellen müssen. Das Bier kam in einem Konservenglas, so was hatte ich auch noch nicht gesehen.  Zum Abschluss gab es noch einen Grappa… Dann kam die Rechnung… 

 
Die Rechnung
 
Mehr ist dazu nicht zu sagen…. 


 
Samstag, Reisetag…
Am Freitagabend hatten wir die meisten Sachen schon verstaut.  Nach dem Frühstück gings erstmal zur Rezeption zum bezahlen, anschließend an die Entsorgung. Nur mit Wasser versorgen wollte ich mich da nicht wirklich. Dann ging die Fahrt über’s Land weiter. Keine Autobahn bis Pisa…  Das italienische Hinterland ist einfach fantastisch. Die Fahrt ging serpentinenmäßig durch die Berge, mit interessanten Ausblicken.  Fr. Garmin gab sich wirklich mühe und das Endziel der Campingplatz Torre Pendente in Pisa war problemlos erreicht.  Die Anmeldung ohne viel Tamtam und den Stellplatz konnte man sich selber suchen. Die Mattendächer fand ich zwar nicht so toll, aber für zwei Tage war es egal. Schließlich wollten wir uns ja Pisa anschauen. Der Platz war recht international besucht… 

Am Sonntagmorgen machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum schiefen Turm. Der Campingplatz liegt unweit davon entfernt. Der Weg führte durch eine Unterführung, dann nochmal rechts rum, ein Stück geradeaus und schon war man da. 

 
Auf dem Weg zum "Schiefen Turm"
 
Am "Schiefen Turm"
 
Der ganze Platz war schon voller Touris, na gut wir waren ja auch welche.  An jeder Ecke wurden Andenken verkauft, fast immer das gleiche. 

Nach Turm und Kathedrale sind wir dann mal in Richtung der Einkaufsmeile gelaufen, welch Wunder, die Geschäfte hatten am Sonntag geschlossen.  Wir setzten uns in ein Straßencafe…Restaurant…Imbiss mit Tischen draußen,  keine Ahnung was das war.  Der Kellner war reichlich überfordert, es dauerte ewig bis er mal merkte das neue Gäste angekommen waren. Ein Eis und ein Salat sollten es sein. Der Salat war billiger als das Eis… 

Die Karte, alle Eissorten 9€, das Eis und der Salat
 
Übrigens war es das schlechteste und teuerste Eis was ich in diesem Urlaub gegessen haben… 9 € für ein Eis… Egal welches, die haben alle soviel gekostet. Ist halt Pisa und die Gäste kommen sowieso nur einmal, dann kann man das so machen… 

Auf dem Rückweg nochmals die Sehenswürdigkeiten bestaunt, aber nicht ohne vorher noch durch einige Seitengassen geschlichen zu sein. 

Die andere Seite von Pisa
 
Damit war der kulturelle Teil der Reise abgeschlossen. Nach Rückkehr zum WoMo den Grill angeschmissen und erst mal gespeist.  Dann schon mal die meisten Sachen weggepackt, morgen sollte es weitergehen, Richtung Wasser… 





Montagmorgen ging es dann weiter über die SS1 nach Marina di Bibbona.  Das Ziel war der Campingplatz Le Esperidi in Bibbona.Wir hatten uns einen Platz direkt am Wasser ausgesucht. Der Platz war schnell erreicht , das Checkin war auch problemlos.  Nach einer Rundfahrt mit dem Golfcaddy entschieden wir uns für einen Platz direkt an der Düne. Dann mussten wir nur noch warten bis die Mittagsruhe beendet war und dann endlich konnten wir unseren Platz  beziehen. 

 

In dem Teil des Campingplatzes in dem wir unser Domizil aufgeschlagen hatten, hatte man nicht das Gefühl auf einem Campingplatz zu sein. Nicht so wie in dem vorderen Teil des Platzes. Irgendwie fühlte man sich hier freier... 

Der erste Gang war dann Richtung Strand und Meer. Das Wasser war sehr aufgewühlt und hohe Wellen spülten an den Strand. Ein Meer von Sonnenschirmen stand am Strand herum… Nicht in der normalerweise italienischen Ordnung.  Die gab es erst weiter links und rechts. Der Strand war ein frei zugänglicher Teil. 

Der freie Strandabschnitt & der "ordentliche italienische Abschnitt"
 
Die nächsten Tage waren reine Sonnen- und Badetage.  Nach dem harten Kiesstrand am Gardasee war der Sand eine reine Erholung, zumindest beim liegen und sich braten lassen. Das Meer hatte sich in den nächsten Tagen beruhigt, die hohen Wellen vom ersten Tag gab es leider nicht mehr. Schade…
Marina di Bibbona war schnell erkundet. Es gab einige kleine Läden, Restaurants und andere Vergnügungen. 

Am letzten Abend ging es dann in das platzeigene Restaurant. Pizza (einmal muss man in Italien Pizza essen), Salat, Bruschetta und eine gute Flasche Wein und Wasser und das alles zu einem angemessenen Preis. 

Bruschetta, Salat und die zu fotografieren vergessene Pizza
 
Nach dem ausgiebigen Mahl ging es zurück zum Stellplatz um schon mal soweit alles zusammenzupacken. Am nächsten Morgen dann noch gefrühstückt und dann die restlichen Sachen verstaut und es konnte losgehen.
                                                   Abfahrt vom Le Esperidi

Als nächstes Ziel war der Lage Maggiore auserkoren… 





Um schneller voranzukommen hatten wir uns dafür entschieden doch die italienische Autobahn zu benutzen.  So ging es recht zügig in Richtung Norden… Mit einem kurzem Abstecher durch Genua. Allerdings landete ich dort auf einer Straße die nur für 2,8 Tonner zugelassen war, aber kehrtmachen ging auch nicht. Ein wenig nervig waren die rollenden Rollerfahrer. An jeder Ampel kämpften sie sich nach vorn um dann mit einem Blitzstart davon zu sausen.  
 
Genua, im Schnelldurchlauf...
 
                                                                                   Video von der Stadtdurchfahrt von Genua
 
Genua wäre auf jeden Fall mal eine Reise wert, aber unser Ziel lag ja noch ein wenig nördlicher… Also ging es weiter… auf der Autobahn. 

Dann tauchte der Lago Maggiore rechts auf und wir verkürzten unseren Weg dorthin. Eine Ausfahrt war auch schnell gefunden und schon ging es Richtung See. Die Fahrt war allerdings ein wenig abenteuerlich, die Straße recht schmal und einige male wurde es auch noch eng, immer wenn Gegenverkehr war.   Gut das hier LKW’s verboten waren. Na gut, mein WoMo ist ja auch nicht gerade klein… 

Irgendwie hatten wir es dann doch geschafft bis zur Uferstraße, dort gab es dann schon ein wenig mehr Platz.  Im Campingführer hatten wir uns für den Campingplatz Conca d'Oro entschieden. Der Platz war auch recht schnell erreicht, die Anmeldung problemlos, war ja auch noch die Vorsaison der Hochsaison.  Der Blick auf und über den See war toll, nur der Strand ließ zu wünschen übrig.  Vor der ersten Reihe gab es dann noch so ca. 2 Meter Sandstrand, dahinter gleich die Wohnwagen und –mobile.  Also wenig Platz zum sonnen… 

Campingplatz Conca d'Oro
 
 

                                                                          Abreise vom Campingplatz Conca d'Oro
 
So kam die Idee auf den Platz nochmals zu wechseln. Im Campingführer wurden wir auch recht schnell fündig, der Campingplatz Isolino sollte es sein. Da wir nichts großartig ausgeladen hatten, konnten wir am nächsten morgen schnell durchstarten. Bei der Gelegenheit gleich noch aufgetankt und die Vorräte ergänzt. Der Fr. Garmin noch schnell die Koordinaten des Platzes eingegeben, danach fing die Irrfahrt an.  Als Fr. Garmin mich aufforderte links abzubiegen, fragte ich mich wo da eine Straße sein sollte. Im nächsten Kreisverkehr einmal rum und wieder retour. Diesmal kam die Anweisung rechts abzubiegen. Aber da war keine Straße, geschweige denn ein Weg… Also doch mal auf die Schilder am Straßenrand geschaut und den Platz dann doch noch gefunden…
Die Platzbesichtigung viel positiv aus und so entschlossen wir uns die nächsten Tage hier zu verbringen. Mal sehen wie lange… 

                                                   Fahrt zum Stellplatz
 
Schon bei der Platzsuche hatte es angefangen leicht zu tröpfeln, das Ganze ging dann in einen heftigen Regenschauer über. Das war allerdings auch der einzige Regen am Lago Maggiore. Das Wetter klarte wieder auf und die Sonne schien wieder vom Himmel... 

 
Der Blick über den See
 
Allabendliche Show auf dem Platz
 
Anstehen für ein Eis... die erste "Kugel" für 1,70€, jede weitere 50 Cent
 
In den nächsten Tagen füllte sich der Platz zusehends. Mittlerweile war ja schon die Ferienzeit angebrochen und immer mehr Familien mit Kindern tauchten auf. Andere reisten ab… Es entwickelte sich ein ständiges kommen und gehen… 

Das Wasser im See war angenehm warm und bot trotz alledem noch eine herrliche Erfrischung. Die Sonne versteckte sich zwar manchmal, kam aber immer wieder hervor… 

Mit dem Fahrrad nach Verbania.  Eine Herausforderung… Der erste Teil ging noch ohne Verkehr, dann allerdings ging’s auf die vielbefahrene Straße, die Autos und Rollerfahrer rauschten nur so an einem vorbei… 

Dann kam endlich Verbania in Sicht und man konnte ruhigere Seitenstraßen benutzen. 

 
Verbania
 
Die Rückfahrt gestaltete sich ähnlich…aber der Ausflug hatte sich gelohnt. 

Langsam neigte sich die schöne Zeit dem Ende entgegen und wir mussten uns mal Gedanken über die Rückfahrt machen. Ursprünglich war ja mal die Idee aufgekommen noch in der Schweiz für ein oder zwei Tage zu bleiben. Aber die Wettervorhersage hielt uns dann doch davon ab und so blieben wir die angedachten Tage noch am Lago Maggiore. 

 

Aber auch diese Tage gingen vorbei und so rüsteten wir uns für die Rückfahrt…. 




Die Rückfahrt verlief relativ unspektakulär. Die Fahrt führte uns am Westufer des Sees über die SS 34 entlang in Richtung Schweiz. Einen Zwischenstopp legten wir noch in Cannobio ein. 

Connobio
 
In der Schweiz angekommen mussten wir uns noch die Vignette für die Autobahn besorgen was nicht ganz einfach war. Schließlich wurden wir in Locarno doch noch bei der Post fündig und es konnte unbeschwert weitergehen. Über die Autobahn schraubten wir uns langsam in die Höhe in Richtung Bodensee. Der Versuch das Schweizer Kleingeld, was wir beim Kauf der Vignette erhalten hatten, auszugeben gestaltete sich schwierig. Die Preise an der Autobahn in einem Imbiss waren ziemlich hoch. Doch für zwei Kaffee hat es dann doch noch gereicht.  
 
 
Pause an der Autobahn
 
Vorbei an Liechtenstein ging es immer weiter, bei Thal erreichten wir den Bodensee und fuhren die Küstenstraße in Richtung Konstanz. Kurz vor der Grenze gab es dann einen richtigen Guss von oben mit Blitz und Donner.  An der Grenze gab es dann keinerlei Kontrolle und so waren wir wieder in Deutschland. Kurz nach der Grenze ereilte uns dann doch noch das Schicksal eines Staus. Baustelle. Da wir sowieso am See übernachten wollten, suchten wir uns einen Stellplatz in Überlingen. Der Platz war recht gut belegt, aber auf der großen Wiese gab es noch genügend Platz. 

 
Der WoMo-Stellplatz in Überlingen
 
Es hatte leicht angefangen zu nieseln und wir wollten eigentlich noch ins Zentrum um etwas zu essen.  In der Parkgebühr war auch die Busfahrt inklusive. Also nahmen wir den… 

Überlingen
 
Nach einem Streifzug durch die Innenstadt entschieden wir uns für einen Griechen, direkt an der Uferpromenade.  Nachdem wir gut gespeist hatten bummelten wir noch ein wenig über die Promenade. Leider fing es wieder an zu regnen, so das wir uns in eine Gelateria zurückzogen um noch ein Eis zu verspeisen. Der Regen hörte nicht auf… Aber auf dem Platz vor der Eisdiele standen Taxen… Bus fahren und nass werden, oder Taxi und bis vor die WoMo-Tür fahren lassen. Nehmen wir das letztere, ist allemal bequemer… So ging dieser Tag zu Ende. 

 
Brunnen an der Promenade
 
Über die restliche Rückfahrt am nächsten Tag gibt es nichts besonderes zu berichten, ein paar kleine Verzögerungen und ein  mächtiger Regenguss kurz vor dem Salzgitter-Dreieck.
Schön war’s, nur wie immer viel zu kurz… Bis zum nächsten Trip…
 
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