Ostsee im September
7. bis 12. September 2015
Montag, 7. September
Abfahrt in
Richtung Norden, wie immer natürlich viel zu spät. Der erste Weg führte
mich zum örtlichen REWE-Markt, dort stand Montags immer der
Hähnchenwagen. Dort holte ich mir einen gebratenen Vogel und eine
Portion Pommes. Die Fahrt endete dann auf dem Stellplatz am
Salzgittersee um dort zu speisen und anschließend Wasser zu bunkern. Mit
Wasser fassen wurde es nichts, ein Mobillist kam alle paar Minuten um
einen Kanister zu füllen. Man muss wissen das zwischen den einzelnen
Wasserentnahmen immer eine längere Pause liegt. Da war mal wieder einer
zu geizig...
Das Hähnchen war verspeist und ich entschloss mich ohne den Wassertank
zu füllen weiterzuziehen. Der Weg führte mich nach Gifhorn auf den
dortigen Stellplatz an der Allerwelle. Dort den Tank gefüllt und weiter
ging es quer durch die Heide in Richtung Ostsee. Die Elbe wurde bei
Lauenburg überquert und die Fahrerei endete in Travemünde auf dem Platz
am Kowitzberg. Dort suchte ich mir einen Platz, stellte das WoMo ab,
marschierte zum Kassenautomaten um den Obolus zu entrichten, dann noch
Strom gestöpselt und das war es dann für heute...
Travemünde
Dienstag, 8. September
Nachdem Frühstück
das ebike aus der Garage geholt und damit mal in Richtung Fischereihafen
eine Erkundungstour unternommen. Die Fahrt ging über die Promenade
Richtung Baggersand. Dabei zwei Fähren die gerade in Richtung
Skandinavien am auslaufen waren beobachtet. Die Radeltour endete am
Stellplatz am Baggersand, danach wieder gemütlich retour. Das ebike
wieder in der Garage verstaut und mir dann mal Gedanken gemacht wo ich
heute noch hinwollte. Ich entschied mich für Brasilien, man muss ja mal
was von der Welt gesehen haben...
Fehmarnsundbrücke & Stellplatz in Burgstaaken
Es ging aber nicht auf direktem Weg dorthin, nein, es ging über
Fehmarn. Auf der Insel ging es bis nach Burgstaaken. Der Wohnmobilplatz
da ist ja eigentlich nur ein Parkplatz, dazu noch recht ungemütlich.
Aber war ja nicht das heutige Ziel. Eigentlich wollte ich mir ja nur ein
Fischbrötchen holen, aber mindestens dreissig Leute standen an,
abgesehen die belegten Brötchen sahen auch nicht prickelnd aus. Kein
Fischbrötchen... Weiter Richtung Brasilien. Für den Rückweg suchte ich
mir mal wieder die schmalsten Strassen aus. Durch Burg wollte ich nicht
wieder zurückfahren. Die Fehmarnsundbrücke wurde auch wieder überquert,
wie sonst sollte man auch wieder von der Insel kommen.
Im
gemütlichen Tempo ging es dann nach Brasilien. Dort landete ich auf dem
Stellplatz Mittelstrand. Meine direkten Nachbarn waren vier Jungbullen
auf der Weide. Nach kurzem Aufbau holte ich das ebike wieder aus der
Garage um damit die nähere Umgebung zu erkunden. Brasilien,
Kalifornien...und das alles an der Ostsee. Das war dann für heute...
Seebrücke, Nachbarn auf dem Stellplatz & Stellplatz vom Deich aus gesehen
Mittwoch, 9. September
Den Morgen mit
Haushaltsaufgaben verbracht. Die Sonne lachte vom blauen Himmel, somit
war es klar, das das ebike mal wieder herhalten musste. Gemütlich ging
es über den breiten Strandweg in Richtung Laboe. Dort ging es dann bis
zum Hafen um dort zwei Matjesbrötchen und einen geräucherten Rollmops zu
erwerben. Das erste Brötchen landete gleich im Bauch. Danach bummelte
ich ein wenig am Hafen entlang. Auf der Rückfahrt einen Stopp am U-Boot
und dem Marineehrenmal eingelegt. Besichtigt hab ich aber beides nicht.
Nach der kurzen Rast ging es dann wieder nach Brasilien. Das eigenartige
beim Radfahren an der See ist ja, egal in welche Richtung man fährt,
man hat immer Gegenwind.
Wieder
am Stellplatz angekommen gab es das zweite Matjesbrötchen. Zum
Abendbrot verspeiste ich dann den geräucherten Rollmops. Echt lecker das
Teil... So verging auch der Mittwoch ohne Stress und Hektik...
Donnerstag, 10. September
Am heutigen Donnerstag
stand mal wieder die Weiterreise auf dem Programm. Brasilien ade... Die
Fahrt ging um Kiel herum nach Eckernförde. Dort suchte ich den erst in
diesem Jahr eröffneten
neuen Stellplatz auf. Der gesamte Platz funktioniert ohne Bargeld. Am
Kassenautomaten muss man bevor man den Platz befährt erstmal mit Kredit-
oder ec-Karte den Eintritt lösen. Dafür bekommt man dann eine Quittung
und eine Karte die mit 5€ aufgeladen ist. Mit dieser Karte öffnet man
die Schranke und falls man Strom braucht wird dieser an der Stromsäule
auch mit dieser Karte freigeschaltet. Der Platz verfügt auch über ein
modernes Sanitärgebäude, dieses beherbergt sogar eine Küche... Wozu
braucht eine Wohnmobilbesatzung eigentlich eine Küche???
Da ich gegen Mittag auf dem Platz angekommen war gab es als erstes ein
kleines Mittagsmahl. Die restlichen Steaks wanderten in die Pfanne und
anschließend mit einer Portion Salat in meinen Bauch. Um die
angefutterten Kalorien wieder loszuwerden ging es mit dem ebike in
Richtung Innenstadt und Strand. Der Strand war nicht wirklich
berauschend, die Innenstadt bestand aus relativ vielen Cafés... In einer
Eisdiele versorgte ich mich mit einem großen Eis, das ich auf einer
Bank in der Fußgängerzone verspeiste. Dann ging die Fahrradtour weiter
um den Hafen herum... Irgendwann dann wieder zum Platz zurück und den
späten Nachmittag gemütlich bei T-Shirt-Wetter vor dem WoMo ausklingen
lassen...
Freitag, 11.September
Heute sollte es
weitergehen... Als Ziel hatte ich mir Scharbeutz vorgenommen. Gemütlich
ging es über Landstraßen dorthin. Der Stellplatz am Hamburger Ring war
auch schnell gefunden, aber mit der Auswahl des Abstellplatzes war nicht
ganz so einfach. Da der Platz relativ gut besucht war, er einige
riesige Pfützen aufwies, man nicht überall Sat-Empfang hat und dann noch
eine funktionierende Stromsäule haben sollte. Der erste Platz den ich
mir aussuchte entsprach den ersten Kriterien, ausser der nicht
funktionierenden Stromsäule. Also Umzug auf die andere Seite, dort gab
es alles...
Nachdem ich alles soweit erledigt hatte wurde wieder das ebike aus der
Garage geholt. Zuerst schlug ich die Richtung nach Haffkrug ein... Aber
dort gab es nicht wirklich viel zu sehen. Also Kehrtmarsch und dann mal
nach Timmendorf. Diese Richtung war schon wesentlich sehenswerter, auch
touristisch gesehen. In Timmendorf angekommen hörte man am laufenden
Band Lautsprecherdurchsagen... Was war los? Ich folgte mal dem ganzen
Trubel und landete am Strand. Es fand gerade ein Beachvolleyball-Event
statt. Der Rummel der dort herrschte war mir allerdings zu groß, also
machte ich mich wieder vom Acker. Die Strandpromenaden in Timmendorf,
auch die in Scharbeutz waren reinste Touristen Abzocke. Essen, trinken,
Klamotten kaufen... Am späten Nachmittag dann wieder retour zum
Stellplatz geradelt und den Abend ausklingen lassen...
Samstag, 12.September
Heute sollte es wieder in
Richtung Heimat gehen. Der Morgen war recht trübe, aber die Sonne
kämpfte sich durch die Wolken. So wurde es doch noch ein schöner Tag.
Nachdem ich den Stellplatz verlassen hatte legt ich die ersten Kilometer
auf der Autobahn zurück um anschließend wieder über Land- und
Bundesstraßen Richtung Heimat zu rollen...
Bis zu nächsten Tour...
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