Sonntag, 25. Juni 2017

Einmal auf die Insel & zurück...



Sommerreise 2017

5. Juni – 19. Juni 2017

SYLT

Im Sommer 2016 waren wir ja in Richtung Usedom aufgebrochen... Dieses Jahr ging's in die andere Richtung, nämlich nach Norden. Das Ziel war die Insel Sylt und dort der Campingplatz „Dünencamping Westerland“. Da uns die Situation mit den Campingplätzen im Juni auf der Insel nicht bekannt war, wurde im Vorfeld der Platz gebucht, ebenso die Fähre.


Am Pfingstmontag, bei schönstem Wetter, fuhren wir los. Durch den Feiertag waren zumindest sehr wenig LKW's unterwegs. Anfangs hatten wir auch ansonsten wenig Verkehr, die große Rückreisewelle durch Pfingsten hatte noch nicht eingesetzt. Gemütlich ging es zumeist über Bundesstrassen im weitem Bogen um Hamburg herum. Hamburg war ja das eigentliche Nadelöhr für die Reise in den Norden. Uns war es egal wir hatten die Stadt weiträumig umfahren... Bei Bargteheide zunächst auf die A21 bis hinter Bad Segeberg. Dort weiter über die B205 Richtung Neumünster, dann auf die A7 nach Flensburg, ein kurzes Stück weiter über die Grenze nach Dänemark. Die dänische Autobahn war nur ein kurzes Zwischenspiel, es ging über die Landstrassen weiter nach Tondern und von da aus über einen Damm auf die Insel Rømø. Nach wenigen Kilometern erreichten wir das heutige Etappenziel den Autocamperplads Oasen Rømø. Eigentlich hatte ich mit einem vollerem Platz gerechnet, aber das bewahrheitete sich nicht, es gab noch viele freie Stellplätze. Dieser Platzteil war voll automatisiert. Bezahlung erfolgte am Automaten, der spuckte nicht nur eine Quittung aus, sondern auch eine Karte. Mit dieser Karte hatte man Zutritt zum Sanitärgebäude, schaltete den Strom frei usw. Ein kurzer Spaziergang ergab das es hier ausser Landschaft und vielen Ferienhäusern nichts weiter gab. So beendeten wir den heutigen Tag mit einem Glas Wein und einem kurzem Snack... Morgen früh geht’s dann weiter, die Fähre war gebucht und fuhr nur ein paar Kilometer von hier entfernt los...

Am heutigen Dienstag stand die Fährfahrt an. Ausnahmsweise mal den Wecker gestellt, wir wollten ja die Fährte nicht verpassen. Allerdings war bis halb elf noch viel Zeit, den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück begonnen, dann mal langsam zusammengepackt, viel war es ja nicht, und los ging's Richtung dem Fährhafen. Dort tauschte ich meine Buchungsbestätigung gegen die Fahrkarten um, bekam eine „Boarding Card“ und reihte das Wohnmobil in die angesagte Schlange an. War einiges los am heutigen Vormittag. Langsam füllte sich der große Platz. LKW's, Busse, PKW's, Motorräder und natürlich auch Wohnmobile. Von der Fähre
war im Moment noch nichts zu sehen, aber allzu lange konnte es nicht mehr dauern. Sie tauchte auf, legte kurz darauf am Kai an und spuckte ihre Ladung aus. Von aussen machte das Schiff nicht gerade einen großen Eindruck, aber was an Fahrzeugen von Bord fuhr war schon erstaunlich. Nachdem das entladen zügig beendet war konnte es endlich losgehen und alles rollte nach einem mir nicht erkenntlichem System auf's Schiff. Irgendwann durften wir auch an Bord fahren, stellten das Wohnmobil ab und begaben uns auf's Deck. Von dort aus konnten wir das weitere Verladen der Fahrzeuge beobachten. Nach und nach leerte sich der große Platz, zum Schluß war dann nur noch ein PKW übrig der keinen Platz mehr gefunden hatte. Jetzt hieß es Leinen los und die kurze Seefahrt konnte beginnen. Bei ruhiger See fuhr die Fähre Richtung Sylt und ließ Havneby hinter sich... Sylt kam am Horizont in Sicht und es dauerte auch nicht lange bis wir in den Hafen von List einliefen. Dort entließ das Schiff seine Ladung wieder auf festen Boden. Selbst das ausschiffen ging zügig...
Wieder an Land verließen wir List und fuhren durch eine einmalige Dünenlandschaft in Richtung Westerland. Auf der Insel gibt es ja eigentlich nur eine Strasse von Nord nach Süd. Das erste Ziel auf Sylt war ein LIDL, bei diesem haben wir zunächst mal einen Großeinkauf gestartet. Vorräte für die nächste Woche wanderten ins Mobil, anschließend sollte es zum „Dünencamp Westerland“ gehen. In Westerland gab es eine Baustelle, bei dieser haben wir uns kurz verratzt, was zu einer kleinen Rundfahrt führte, bis wir endlich den richtigen Weg gefunden hatten. Rechtzeitig vor der Mittagspause erreichten wir den Platz, konnten noch einchecken und unseren Stellplatz beziehen. Der Platzwart kam noch vorbei und schloss den Strom an, fertig für heute. Ehrlich gesagt war der Wohnmobilstellplatz auf Rømø großzügiger gewesen.
Das Wetter war seit unserer Ankunft auf der Insel weder richtig schön, noch richtig schlecht. Allerdings recht windig, halt so richtiges Nordseewetter...
Der erste Rundgang führte uns auf die Düne direkt am Campingplatz. Nachdem Aufstieg blies einem der Wind ordentlich um die Ohren, eigentlich das Urlaubswetter das man sich wünscht. So ging dieser Tag so langsam seinem Ende entgegen...

Heute am Mittwoch war der Regentag schlechthin. Nicht nur das es regnete, nein, es stürmte ganz gewaltig. Unmengen an Wasser von oben, ständig böiger Wind, alles extrem unangenehm. So hatten wir uns das Urlaubswetter nun wirklich nicht vorgestellt. Das WoMo konnte man höchstens für ein paar Minuten verlassen, dann setzte wieder der Regen ein. Ein wirklich unangenehmer Tag. Die Frage war, wo das viele Wasser denn herkam... Leider gab's halt auch solche Urlaubstage, da mussten wir durch, waren ja auf der Insel angebunden...

Am nächsten Morgen, es war der Donnerstag, aufgewacht, der Sturm von gestern hatte sich gelegt, das Wasser von oben war im Moment nicht da. Strandwetter war es allerdings auch nicht. Beim Frühstück überlegten wir uns mit dem Bus nach Westerland zu fahren um dort mal ein wenig zu bummeln. Wir machten uns auf den Weg zur Bushaltestelle, diese lag an der Einfahrt zum Campingplatz. Der Bus kam fast pünktlich, war schon rappel voll, es gab nur noch wenige Sitzplätze. Gut das es nur wenige Stationen bis zum Busbahnhof waren wo diese Linie endete. Die Leute strömten heraus und verteilten sich in der Gegend. Gemütlich marschierten wir durch die Fußgängerzone, schauten in die Geschäfte und am Ende der Einkaufsmeile erreichten wir den Zugang zur Strandpromenade. Während unseres Spaziergangs sah man überall Menschen die offen ihre Überzeugung zur Harley trugen. Ausserdem standen und fuhren überall diese knatternden Maschinen herum. Das war ein besonderer Menschenschlag... Es waren die Harley-Days auf Sylt, dieses fand einmal im Jahr statt...
Eine Weile verweilten wir an der Strandpromenade, sahen den Leuten zu und schauten auf's Meer. Nach dem Sightseeing entschlossen wir uns für die Rückkehr zum Campingplatz. Auch dieser Bus war wieder voll, aber wir konnten schon zwei Stationen später wieder aussteigen.
Der Himmel war immer noch zugezogen, Wolken zogen in rascher Folge über diesen und es dauerte auch nicht mehr lange und wieder ergoß sich ergiebiger Regen über der Insel. Also wieder im Wohnmobil sitzen und abwarten... Es konnte eigentlich nur besser werden...

Der Freitag brach an und heftiges Geprassel weckte mich. Schon wieder Regen... Also war mal wieder so ein mehr drin als draussen Tag angesagt. Wir hofften auf Besserung. Die Wetterkarte gestern Abend und auch die Wetterapp hatten es ja vorausgesagt. Für irgendwelche Aktivitäten war es heute mal wieder einfach zu feucht. Also war mal nur wieder Fernsehen gucken, lesen und ein bisschen Internet surfen angesagt...

Der Samstag zeigte sich zunächst mal von seiner besten Seite. Blauer Himmel und Sonnenschein. Das war Urlaubswetter, zwar nicht richtig warm, aber zumindest ohne Regen.
Am Vormittag schwang ich mich auf's Fahrrad um noch etwas frisches einzukaufen. Zumindest soviel wie in die Packtaschen passte... Egal wo ich lang fuhr, es knatterte, Fehlzündungen ohne Ende. Harley-Fahrer fuhren über die Insel. Ich frage mich, was sie davon haben so ein unmögliches Motorrad zu fahren? Sie hatten sicherlich genug Werkzeug an Bord um am Abend alle Schrauben wieder anzuziehen, die sich im Laufe des Tages los geschüttelt hatten...
Für den Nachmittag hatten wir uns eine Inselrundfahrt vorgenommen. Wieder ging's zunächst mit dem Linienbus nach Westerland, dort die nötigen Tickets erworben und gewartet bis die Rundfahrt begann. Die Reise führte zunächst nach List, mit einem Aufenthalt von einer halben Stunde. Der komplette Platz am Hafen war mit diesen unmöglichen Motorrädern gefüllt. Wie der Busfahrer erklärte wollten sie heute im Konvoi über die Insel knattern. Einige von ihnen konnten es nicht abwarten, waren schon ohne den Rest losgefahren...
Weiter ging die Rundfahrt, zunächst mal wieder nach Westerland, um dann von dort nach Hörnum zu fahren. Wie unterschiedlich die Insel doch war. Die riesigen Dünenlandschaft bei List, mit vielen vermutlich überteuerten Häusern. Dann der ruhigere Teil im Süden. Wieder hatten wir einen halbstündigen Aufenthalt, den einige zu einer kurzen Schifffahrt nutzten bei Kaffee und Kuchen. Nach diesem Aufenthalt ging's dann wieder zurück nach Westerland wo der Bus uns am Bahnhof herausließ. Der Busfahrer hatte fast ununterbrochen auf der Fahrt Erklärungen zu diesem und jenem abgegeben. War sehr interessant gewesen etwas über die ältere und neuere Geschichte Sylt's zu erfahren...
Mit dem Linienbus wieder retour zum Campingplatz. Auch dieser war mal wieder mehr als voll...
Am Abend konnten wir dann endlich mal den Grill anwerfen und Bratwurst und Steak von diesem genießen. Dazu Salat und ein kühles Bier... Der Samstag war gerettet...

Es war kaum zu glauben, wieder bei Sonnenschein und blauem Himmel wachgeworden. Sollte sich das Wetter doch noch zum Guten wenden? Wollen wir es mal nicht beschreien...
Am späteren Vormittag machten wir uns mit dem Fahrrad in Richtung Westerland auf. Es waren ja wenige Kilometer bis dorthin. Gemütlich über die Promenade gebummelt, dabei haben wir uns vorgestellt es wäre Hochsaison, dann wäre hier der Bär los. Voll war es ja jetzt schon. Die wenigen Plätze an den Fress- und Saufbuden waren ständig dauerbelagert, nach dem Motto „Seht ihr mich?“. Hier auf Sylt war halt alles anders als woanders...
Nach der Rückkehr zum WoMo konnten wir noch ein wenig die Sonne vor diesem geniessen. Wir bekamen auch noch eine Gratisvorstellung von turnerischen Übungen, die eine Familie vor ihrem VW-Bus machte. Der Vater machte scheinbar irgendwann schlapp, Mutter und Tochter setzten ihre Freiluftakrobatik fort. Was das so genau für Übungen waren konnten wir nicht herausfinden.
Am späten Abend, es war schon lange dunkel draussen, setzte wieder ein kräftiger Regen ein. Ein Blick auf die Wetterapp versprach für den morgigen Montag nichts Gutes. Wieder gab es Wetterwarnungen vor Starkregen und heftigen Windböen von 8 bis 9 Windstärken. Na mal sehen ob es sich bewahrheitete... Auch Wetterapps können lügen...

Es war Montag, 8 Uhr, Sonnenschein und 16° Grad laut Thermometer im WoMo. Ein bisschen mehr Wind als gestern, aber trotzdem schön. Wir konnten nur abwarten ob sich das Wetter so hielt oder die Wetterapp doch recht hatte.
Sie sollte Recht behalten, langsam zog sich der Himmel wieder mit dunklen Wolken zu, der Wind wurde böiger und auch heftiger. Kurzentschlossen wollten wir eine weitere Inselrundfahrt machen, diesmal allerdings mit dem Wohnmobil. Alle lose herum liegenden Teile verstaut, Strom ab und los. Die Fahrt ging zunächst mal in Richtung List, in der Dünenlandschaft dann angehalten und ein paar Fotos der beeindruckenden Sandhaufen gemacht. Einen Parkplatz am Hafen zu bekommen war illusorisch, also in einer Seitenstrasse das Mobil abgestellt und zu Fuß die wenigen hundert Meter zum Hafen zurückgelegt. Die Harley's die am Samstag noch alles verstopft hatten waren weg. Nur noch einige wenige Maschinen standen herum. Es war wieder Platz und Ruhe eingekehrt. Nach einem kurzem Aufenthalt am Hafen fuhren wir wieder Richtung Westerland, dort zu LIDL um die Vorräte zu ergänzen. Weiter nach Hörnum, wieder über den Unterschied gestaunt welcher zwischen dem Norden und Süden der Insel bestand. Von dort aus ging's wieder zurück, alles wieder für den weiteren Aufenthalt fertig gemacht und gut für heute.
Der Wind legte gegen Abend noch eine Schippe drauf. Zumindest hatte es heute nicht geregnet, insoweit hatte sich die Wetterapp geirrt. Für den nächsten Tag war ja ein bisschen Wetterberuhigung angesagt. Mal abwarten...

Der Dienstagmorgen begann bewölkt, nicht kalt, nicht warm. Der Wind hatte sich gelegt, es war auszuhalten.
Am Mittag dann mit dem Rad wieder nach Westerland gefahren. An der Strandpromenade war es mal wie üblich wieder voll, diesmal jedoch gingen die Harley-Fahrer in der Touristenmasse unter. Die meisten werden die Insel schon wieder verlassen haben. In der Musikmuschel spielte irgendeine Gruppe, meine Musik war es nicht. Nach gut zehn Minuten hatte ich keine Lust mehr mir dieses anzutun, also entschied ich mich für einen kleinen Stadtbummel. Die bessere Hälfte von mir wollte noch ein wenig zuhören, so ließ ich sie dort sitzen und machte mich auf den Weg. Als ich zurückkehrte hatte sie auch die Tribüne verlassen und wartete auf mich. Da sich das Wetter bis jetzt doch relativ gut gehalten hatte, entschieden wir uns für's grillen am heutigen Abend. In einem EDEKA Laden mit Fleischtheke erwarben wir einige Steaks und Bratwürste. Eine große Auswahl gab's ja nicht, aber teuer war's. Ausserdem wanderte noch eine Flasche Köm in den Einkaufskorb.
Der Grill wurde angeworfen, die Steaks und Würste wanderten darauf, um anschließend verspeist zu werden. Nachdem wir satt waren testeten wir den Köm... War mal ganz was anderes... Das war dann der letzte Abend auf Sylt, morgen wollten wir wieder auf's Festland...

Heute morgen bei bestem Wetter aufgewacht. Früh aufgestanden, gefrühstückt, das WoMo anschließend reisefertig gemacht. Zum Schluß noch an die Entsorgung, die Stromrechnung beglichen. Strom wird auf dem Campingplatz nach kWh abgerechnet. Wir hatten noch genügend Zeit bis unsere Fähre ablegte, also den Westerländer ALDI besucht. Das war einer dieser neuen ALDI-Märkte, die Auswahl kam einen größer vor. Ob es wirklich so war laß ich mal dahingestellt... Die Fahrt nach List ging problemlos über die Bühne, wir hatten noch genügend Zeit. Das WoMo abgestellt und nochmal durch den Hafen gebummelt. Dann wurde es langsam Zeit zur Fähre zu fahren. Dort angekommen reihten wir uns in die Warteschlange ein und harrten der Dinge. Diesmal war es nicht so voll wie bei der Anreise. Die Fähre hatte Verspätung, es dauerte bis sie endlich in Sicht kam und am Kai anlegte. Sie spuckte ihre Ladung aus, anschließend ließ man uns herein. Diesmal blieb niemand zurück, alle Fahrzeuge kamen mit. Tschüss Sylt...

Büsum

Es war eine ruhige, zügige Überfahrt von List nach Havneby. Auf der Hinfahrt hatten wir gesehen das Autos am Strand von Rømø standen. Ich hatte mal in die Karte geguckt und mit die Koordinaten herausgesucht, wir wollten uns das mal näher ansehen. Eine kurze Fahrt und wir standen mitten auf dem riesigen Sandstrand. Faszinierend... Das Übernachten war hier allerdings nicht gestattet, was auch gut war. In der Nähe gab es schließlich genügend Möglichkeiten zu stehen. Unser Ziel lag allerdings nicht in Dänemark, es war Büsum. Ohne große Behinderung ging es über die B5 dorthin.
















Gegen 17.45 Uhr trafen wir am „Camping Nordsee“ ein. Gerade noch zur Öffnungszeit der Rezeption. Wir bekamen unseren Platz, den uns ein freundlicher Platzwart zeigte. Es hatte sich einiges getan, vor einigen Jahren Ostern waren wir schon mal hier gewesen. Es gab ein neues Sanitärgebäude, die Stellplätze waren neu angelegt. Der Platz den wir bekommen hatten war allerdings nicht der allerbeste, es war alles von der Größe ein wenig unterschiedlich. Die Markise ganz ausfahren und abspannen war nicht wirklich möglich. Am Abend gab es noch Gegrilltes, ein Glas Wein und das war's dann für heute...

Am heutigen Donnerstag haben wir mal wieder einen Faulenzertag eingelegt. Am Nachmittag radelten wir die wenigen Kilometer bis in den Ort. Am Bad schlossen wir die Räder an, machten uns zu Fuß auf den Weg. Die Büsumer Touristenmeile war gut mit Touristen gefüllt. Eigentlich wollten wir zum Luzifers um dort Fisch zu essen. Leider hatte der Laden für immer geschlossen, zumindest sah es so aus. Wir marschierten wieder zurück, wechselten in eine der Nebenstrassen und landeten beim „Fischmeister“. Aus der Karte wählten wir unser Gericht, dazu bestellte ich mir ein Dithmarscher Dunkel. Das Bier war recht lecker, das Essen auch... Nachdem wir gesättigt waren machten wir noch einen kleinen Bummel durch die Fußgängerzone, bevor wir wieder zum Campingplatz zurückkehrten.

Der Freitag war angebrochen, der Wind blies ziemlich heftig. Wir radelten in den Ort, kauften noch ein paar Kleinigkeiten bei SKY ein, die wir am Abend grillen wollten. Nachdem Einkauf wieder zum Platz zurück. Ich machte einen kleinen Fußmarsch zur Familienlagune. Dort fand das Kite-Surfer-Festival „King of the Lagoon“ statt. Hier blies der Wind noch ein wenig heftiger als auf dem Platz. Die Kiter schossen förmlich über's Wasser. Das zusehen machte bei diesem Wind leider nicht wirklich Spaß, so machte ich mich wieder auf den Rückweg zum WoMo. Das Grillen ließen wir auch ausfallen, so wanderte das Fleisch statt auf den Grillrost in die Pfanne... Was will man machen...?

Schon am Freitag hatte sich der Platz nach und nach gefüllt, was an diesem Samstag so weiterging. Viele jüngere Leute, mit zum Teil abenteuerlichen Gefährten, standen auf dem Platz. Die Vermutung lag nahe das einige von ihnen am Kiter-Festival teilnehmen wollten. Obwohl bei einigen bezweifelte ich es doch, wenn am frühen morgen schon die Bierflasche kreiste...
Heute war auch der Tag an dem der Wind endlich mal nachgelassen hatte. Die Sonne lachte vom blauem Himmel und nur wenige Wolken zogen ihre Bahn. Eigentlich das Wetter für eine kleine Radtour. Es soll ja Leute geben die nun endlich mal gemütlich in der Sonne sitzen wollten. Also machte ich mich allein auf den Weg. Die Tour führte mich zunächst zurück in den Ort, wo, ich weis nicht das wievielte Jubiläum des Museumshafen stattfand. Es ging weiter durch den Hafen, vorbei am Büsumer Stellplatz und der Go-Kart-Bahn auf den Deich. Hier gab es sogar eine Umleitung die über grünes Gras führte. Man musste sich aber jeden Schritt überlegen, nicht das man in die großen Schafscheissehaufen trat die hier dicht an dicht lagen. In Büsum Deichhausen angekommen und den dortigen Badestrand bewundert. Hinter einem Bauzaun standen die Strandkörbe. Bagger und anderes Arbeitsgerät standen am Strand herum. Hier wird in nächster Zeit nicht wirklich Badefeeling aufkommen. Die Tour ging weiter, endete zunächst am Kaufhaus Stolz. Einmal kurz durchgebummelt, ein paar T-Shirts erstanden und danach wieder in Richtung des Wohnmobilplatzes geradelt. Dieser war gut gefüllt, nur wenige Lücken konnte man von aussen erkennen. Bei Fisch-Möller am Hafen noch zwei Fischbrötchen erworben und wieder zum Campingplatz zurück geradelt. Auch hier war es mittlerweile noch ein bisschen voller geworden.
Am Nachmittag zogen dann doch wieder dunklere Wolken heran, aber ohne Regen. Langsam zogen sie ins Landesinnere. Ein paar Stunden später hatte sie sich jedoch wieder verzogen und die Sonne kam wieder zum Vorschein, nur der Wind blies immer noch ein wenig kühl über den Platz.
Heute war Grillen angesagt. Gegrillt wurde draussen, gegessen drin. Zum draussen sitzen war es doch ein wenig zu kalt um diese Uhrzeit.

Der Sonntag begann mit herrlichem Sonnenschein, 20° Grad und wenig Wind. Gut das wir noch einen Tag verlängert hatten, endlich mal besseres Urlaubswetter. Das sollte am heutigen Tag auch so bleiben. Am späteren Nachmittag ging's dann mit dem Rad nochmals in den Ort. Bei Fisch-Möller am Hafen gönnten wir uns nochmal einen Fischteller und ich noch ein Störtebeker-Schwarzbier. Auf dem Rückweg legten wir noch eine längere Pause an der Familienlagune ein, die Kiter waren verschwunden, die Buden abgebaut.
Am Abend noch mit einem Glas Rotwein vor dem Mobil gesessen, das endlich mal schöne Wetter ausgenutzt. Später schon mal alles wieder soweit verstaut, schließlich sollte es morgen ja wieder in Richtung Heimat gehen. Feierabend für heute... So ein Wetter wie heute hätten wir uns für den ganzen Urlaub gewünscht. Wünschen kann man viel...

Am heutigen Montag war ja leider unser Rückreisetag. Das Wetter war schon am frühen Morgen so wie wir es uns für die letzten Tage gewünscht hätten. Gemütlich gefrühstückt, danach alles wieder fahrsicher verstaut und zur Entsorgung. Danach ging's wieder retour. Die Rückfahrt ging stressfrei vonstatten. Wenig LKW's waren unterwegs und die die da waren legten ein zügiges Tempo vor. Mit einem kleinem Umweg erreichten wir Gifhorn und gut war's für heute. Am Dienstag geht’s dann für mich auf die letzten Kilometer zum Heimathafen des WoMo's...





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